Christus Antequam

Aus Valsanto
Version vom 10. Februar 2016, 18:47 Uhr von Rossi (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Dekret {| class="wikitable" style="width:100%;" |colspan="2" style="background:#B3B7FF; text-align:center"| '''Dekret »Christus Antequam« über…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dekret »Christus Antequam« über die Gemeinschaft der Christen
Promulgiert von: Papst Linus III.
Promulgiert am: 24. Dezember 2012 (ASS 24.XII.2012/I)

Linus III.
Episcopus Valsantinus, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Pontifex Maximus, Patriarcha Occidentis, Servus Servorum Dei,

an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes

Dekret »Christus Antequam« über die Gemeinschaft der Christen

Bevor Christus sich selbst auf dem Altar des Kreuzes als makelloses Opfer dargebracht hat, hat er für alle, die an ihn glauben, zum Vater gebetet, "damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast", und er hat in seiner Kirche das wunderbare Sakrament der Eucharistie gestiftet, durch das die Einheit der Kirche bezeichnet und bewirkt wird. Den göttlichen Willen nach der Einheit der Kirche vor Augen und überzeugt davon, dieses Ziel erreichen zu können, wollen Wir Uns zu der Einheit der Christen und zum Ökumenismus äußern.

I. Über die Einheit der Christen

1. "Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist." In seinem Brief mahnt der Apostelfürst die Gemeinde in Ephesus zur Einheit der Christen. Wer immer dem Evangelium folgt und auf den Namen Jesu Christi getauft ist, gehört der Gemeinschaft der Christen an. Die Einheit der Kirche in dieser Gemeinschaft herzustellen, ist Aufgabe der heiligen katholischen Kirche.

2. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." Jede Gruppe, zu der sich getaufte Christen zusammenschließen, hat Anteil am göttlichen Himmelreich, und wirkt auf dessen Vollendung hin. Es ist daher Aufgabe der heiligen katholischen Kirche, in den Dialog zu allen diesen Gruppen zu treten und auf eine Einheit in der einen Kirche hinzuwirken.

3. "Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott und jeder, der den Erzeuger liebt, liebt auch den von ihm Erzeugten." Daher ist es Aufgabe jedes Einzelnen Christen, die Gemeinschaft zu allen zu suchen, die sich zu Christus bekennen. Insbesondere sucht also jede Teilkirche den Kontakt zu den christlichen Gruppen, die auf ihrem Gebiet außerhalb der heiligen katholischen Kirche das Evangelium verkünden.

II. Über den Ökumenismus

4. Alle Handlungen der heiligen katholischen Kirche oder eines ihrer Glieder, die auf die Herstellung der Einheit der Christen gerichtet ist, sind Teil des katholischen Ökumenismus. In jeder Kirchenprovinz ist der Metropolit verantwortlich für alle ökumenistischen Tätigkeiten, in direkt dem Heiligen Stuhl unterstehenden Gebieten übernimmt dies die Heilige Kongregation für die Glaubenslehre.

5. Der Metropolit bezieht alle christlichen Gemeinschaft in den Ökumenismus seiner Kirchenprovinz ein, die auf dem Gebiet seiner Kirchenprovinz bestehen, den Glaube an das Evangelium, die Taufe und die Auferstehung teilen und zum interkonfessionellen Dialog bereit sind. Vergangene Konflikte sollen kein Hindernis für den Ökumenismus sein.

6. Wo Lehre und Ritus nicht zu stark von dem der heiligen katholischen Kirche abweichen, können Metropoliten die sakramentalen Handlungen anderer christlicher Gemeinschaften anerkennen. Solche Sakramentengemeinschaften sollen zuerst die Taufe umschließen, und können auf andere Sakramente erweitert werden. Vor der Bildung einer Sakramentengemeinschaft hat der Metropolit die Heilige Kongregation für die Glaubenslehre zu informieren.

7. Um die christliche Botschaft in einer Sprache gemeinsam zu artikulieren und Außenstehende nicht durch konfessionsverschiedene Artikulation abzuschrecken, unterstützt die heilige katholische Kirche Bestrebungen, in einem Sprachgebiet in Zusammenarbeit verschiedener christlicher Gemeinschaften gemeinsame Bibelübersetzungen und ein gemeinsames christliches Liedgut zu erarbeiten.

8. Zur Verbreitung der christlichen Botschaft und zur Intensivierung der christlichen Überzeugung unterstützt die heilige katholische Kirche den theologischen Diskurs zwischen verschiedenen Konfessionen. Wo es geeignet erscheint, soll der Metropolit selbst eine Zusammenkunft von Theologen verschiedener christlichen Gemeinschaften initiieren. Außerdem trägt der Metropolit Sorge dafür, dass die Beschäftigung mit den verschiedenen Konfessionen des Christentums Teil der theologischen Ausbildung ist.

9. Die heilige katholische Kirche verzichtet auf jegliche proselytische Versuche, andere christliche Gemeinschaften zum Eintritt in die heilige katholische Kirche zu drängen oder eine Abspaltung von Gruppen anderer christlicher Gemeinschaften zum Eintritt in die heilige katholische Kirche herbeizuführen. Entsprechende Bestrebungen anderer christlicher Gemeinschaften verurteilt die heilige katholische Kirche. Der Beitritt zur heiligen katholischen Kirche geschieht aus tiefem Glauben und innerer Überzeugung, und nicht aufgrund von Zwang oder äußerem Druck.

Valsanto,
am heiligen Abend vor dem Hochfest der Geburt des Herren im Jahre des Herren 2012