In Principio: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. März 2017, 16:41 Uhr

Päpstliche Enzyklika »In Principio« (Gottesbeziehung)
Promulgiert von: Papst Linus III.
Promulgiert am: 24. Dezember 2011 (ASS 24.XII.2011 AD/I)

Linus III, Episcopus Valsantinus, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Pontifex Maximus, Patriarcha Occidentis, Servus Servorum Dei,

an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes und insbesondere an die christlichen Brüder und Schwestern in der Kirchenprovinz Bergen

Enzyklika »In Principio« über den Menschen und seine Beziehung zum dreieinigen Gott

1. »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.« So beginnt der heilige Johannes sein Evangelium vom Leben und Wirken unseres Herrn, Jesus Christus. Wie es bereits das alte Testament berichtet, so wird auch hier die Allmacht unseres Gottes deutlich, aus dessen Willen diese Welt und die Menschen erst entstanden sind.

2. »Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.« Was aber bedeutet es, als Ebenbild Gottes geschaffen zu sein? Gott setzt den Menschen in eine besondere Beziehung zu sich selbst, er ermöglicht den Menschen, ihren Gott anzurufen und er erhört ihre Bitten. Das ist die besondere Gabe, die den Menschen gegenüber den anderen Geschöpfen in Gottes Schöpfung auszeichnet: Jeder Mensch erfährt die bedingungslose Liebe Gottes, und ist dadurch frei, sie zu erwiedern und sie an andere Menschen weiterzugeben. Keine wissenschaftliche Theorie über den Ursprung des Universums kann diese Beziehung leugnen. Aus der Ebenbildlichkeit erwächst damit also die besondere Verantwortung für unsere Mitmenschen.

3. »Und er sprach zu ihnen: Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.« So spricht Christus der Herr beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern in der Gewissheit seines nahenden Kreuzestodes. Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist, stirbt am Kreuz und ergibt sich ganz dem Tod, um Erlösung für die Menschen zu suchen. Als Bruder ist er zu den Menschen gekommen und als Bruder stirbt er für jeden Menschen. Darum ist es für den Menschen nie zu spät, sein Leben zu ändern und sich zu dem einen Glauben zu bekennen, denn Christi Kreuzestod und Auferstehung beinnen das Reich Gottes, in dem für jeden Menschen ein Platz ist.

4. »Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?«, ruft der Apostel Paulus den Korinthern zu, und erwidert damit das menschliche Klagen nach der Unvollkommenheit der Menschen. Der Heilige Geist, der in Einheit mit dem Vater und dem Sohn der eine Gott ist, wohnt in jedem Menschen, und verleiht jedem Menschen, egal wie vollkommen oder unvollkommen er ist, seinen Wert. Durch den Heiligen Geist wird einst jeder Mensch in das Himmelreich eintreten dürfen und in der Transzendenz die Vollkommenheit erlangen. Dies ist das Versprechen des Heiligen Geistes: Der Mensch wird nicht endgültig scheitern, sondern bei allen Fehlern und Schwächen von Gott gehalten sein, bis in das Leben nach dem Tod.

5. »Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.« Es ist also die Aufgabe der Menschen, das Reich Gottes herbeizuführen. Alle Gestalten des einen Gottes bieten den Menschen die unbedingte Liebe, es ist aber an den Menschen, diese anzunehmen. Wir wissen, dass in der Vollendung des Himmelreiches die Erlösung aller Menschen liegt, doch ist es an uns, den Termin für die Vollendung zu setzen. Das ist der Glaube und die Lehre unserer Kirche: Dass wir unser Leben hingeben für den Glauben und arbeiten für das Reich Gottes. Dass Gott uns Kraft schenke für diese große Aufgaben, darum wollen wir beten, in dieser heiligen Nacht, an der wir gedenken, dass der eine Gott fleischgeworden ist als Mensch unter den Menschen. Amen.

Valsanto, in der heiligen Nacht vor der Geburt des Herrn im Jahre des Herren 2011