Kardinalskollegium: Unterschied zwischen den Versionen

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(Titelkirchen)
 
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=== Kardinalpriester ===
 
=== Kardinalpriester ===
Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die im Konklave stimmberechtigten Kardinäle. Auf Vorschlag des Kardinalskollegiums verleiht oder entzieht der Papst einem Kardinaldiakon eine der neun Titelkirchen in Valsanto, womit der Kardinal zum Kardinalpriester aufsteigt bzw. diesen Status wieder verliert. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.
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Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die im Konklave stimmberechtigten Kardinäle. Auf Vorschlag des Kardinalskollegiums verleiht oder entzieht der Papst einem Kardinaldiakon eine der '''[[Titelkirchen und -bistümer#Titelkirchen der Kardinalprister|neun Titelkirchen]]''' in Valsanto, womit der Kardinal zum Kardinalpriester aufsteigt bzw. diesen Status wieder verliert. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.
 
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==== Titelkirchen in San Pedro====
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* '''San Andrés''': Aufgrund des zur Verfügung stehenden Platzes wurde die Titelkirche Sankt Andreas mit ovalem Grundriss gebaut und beherbergt weitere spielerische Kunstelemente, die der Skulptur des Apostels Andreas besonderen Audruck verleiht.
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* '''San Bartolomé a Puerta Roja''' steht am roten Tor in San Pedro.
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* '''San Juan Apóstol y Evangelista''': Eine der größten Kuppeln Valsantos ziert die Kirche Sankt Johannes in San Pedro. Im barocken Stil wird das Kirchenschiff von Seitenkapellen gerahmt, in denen viele Kunstwerke unterschiedlicher Epochen ausgestellt sind.
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* '''San Pedro Apóstol Extramuros''':  Außerhalb der ursprünglichen Stadtmauern wurde zur Zeit des Barocks die Titelkirche Sankt Petrus vor den Mauern errichtet. Sie enthält zahlreiche Reliquien und den Sarg Johannes' XVII.
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* '''San Tomás Apóstol''':  Sankt Thomas ist eine Titelkirche in San Pedro, die ausschließlich durch das Wirken merolischer Architekten und Künstler entstanden ist. Im 16. Jahrhundert errichtet beherbergt die Kirche auch drei Gemälde, die das Leben des Apostels Thomas darstellen. Traditionell wird diese Titelkirche vor allem merolischen Kardinälen zugesprochen.
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* '''Santa Ana a Río Grande''':  Am Rio Beleo gelegen steht die Titelkirche Sankt Anna in San Pedro. Die im 17. Jahrhundert errichtete Kirche ist der Heiligen Anna, Mutter Marias, geweiht.
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==== Titelkirchen in Santiago====
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'''San Santiago Mayor''' ist die Titelkirche in Santiago und dem Heiligen Jakobus dem Älteren geweiht. Das im fünften Jahrhundert gestiftete Kirchengebäude wurde zuletzt zu Beginn des 16ten Jahrhunderts im Stile der Renaissance umgestaltet.
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==== Titelkirchen in Santa Julía====
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'''Santa Isabel de las Catacumbas''' ist Sankt Elisabeth geweiht und eine der ersten Kirchen der Renaissance. Sie ist an der Stelle einer eingestürzten Kapelle direkt über den frühchristlichen Katakomben der Stadt Santa Julía errichtet worden.
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====Titelkirchen in Nuesca====
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'''Santa María Madre di Jesús''' ist eine der größten Kirchen Valsantos. Sie wurde um 1600 nach gemeinsamen Plänen mehrerer großer Architekten erbaut. Auf dem Dach der Kirche steht eine goldene Statue der Gottesmutter Maria, der auch die Kirche geweiht ist.
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=== Kardinalbischöfe ===
 
=== Kardinalbischöfe ===
 
Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die drei Kurienkardinäle. Alle vier Monate - jeweils an Allerheiligen, am Aschermittwoch und am Fest Heiligstes Herz Jesu - schlägt das Kardinalskollegium den Papst neu drei Geistliche zur Ernennung zu Kurienkardinälen vor.  
 
Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die drei Kurienkardinäle. Alle vier Monate - jeweils an Allerheiligen, am Aschermittwoch und am Fest Heiligstes Herz Jesu - schlägt das Kardinalskollegium den Papst neu drei Geistliche zur Ernennung zu Kurienkardinälen vor.  
Zur Erhebung zum Kardinalbischof weist ihnen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als Titelbistum zu.
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Zur Erhebung zum Kardinalbischof weist ihnen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als '''[[Titelkirchen und -bistümer#Suburbikarische Bistümer der Kardinalbischöfe|Titelbistum]]''' zu.
 
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==== Suburbikarisches Bistum Santa Julía ====
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Kathedrale ist die Basílica de San Bernabé, die dem Heiligen Apostel Barnabas geweiht ist, der zur christlichen Urgemeinde gehörte und einen Märtyrertod gestorben ist. Die flachgedeckte, dreischiffige Säulenbasilika wurde im 5. Jahrhundert errichtet.
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Santa Julía wird traditionell dem Kardinal-Staatssekretär zugesprochen.
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==== Suburbikarisches Bistum Santiago ====
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Kathedrale ist die Basílica de San Esteban, die dem ersten christlichen Märtyrer, dem Heiligen Stephanus geweiht ist. Die ursprüngliche Kirche wurde bereits im 4. Jahrhundert errichtet, doch wurde sie im 19. Jahrhundert durch einen Brand komplett zerstört. Der Neubau der Kirche wurde zwanzig Jahre nach dem Brand fertiggestellt. Über den Säulen im Innenschiff zieht sich ein Band von Medaillons mit den Portraits aller Päpste.
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Santiago wird traditionell dem Kardinal-Kämmerer zugesprochen.
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====Suburbikarisches Bistum Nuesca ====
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Kathedrale ist die Basílica de Santos Magis de Oriente. Das Erscheinungsbild der Kathedrale ist durch mehrere Umbauten - zuletzt zur Zeit des Barocks im 18. Jahrhundert - völlig verändert worden. In einem angeschlossenen Museum werden aber einige Fresken der um 330 errichteten Kirche ausgestellt.
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Nuesca wird traditionell dem Kardinal-Großinquisitor zugesprochen.
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Aktuelle Version vom 20. August 2017, 19:54 Uhr

Als Heiliges Kardinalskollegium wird die Gesamtheit aller Kardinäle bezeichnet. Eine Liste der aktuellen Kardinäle steht unter Liste der Amtsträger zur Verfügung.


Kardinalskollegium

Wappen eines Kardinals mit den kennzeichnenden roten Quasten.

Die Kardinäle der heiligen katholischen und apostolischen Kirche stehen dem Papst als Ratgeber in der Leitung der Weltkirche zur Seite. Dazu treten die Kardinäle zu Konsistorien zusammen, um wichtige Angelegenheiten der Kirche zu beraten und Personalentscheidungen zu treffen. Zum ordentlichen Konsistorium werden alle Kardinäle geladen, die nicht in den Ruhestand versetzt worden sind. Das ordentliche Konsistorium tagt ständig, außer während der Sedisvakanz oder eines Konzils. Hier treten zum außerordentlichen Konsistorium nur die Kardinalbischöfe und Kardinalpriester zusammen.

Kardinäle werden ausschließlich durch den Papst auf Vorschlag des Kardinalskollegiums kreiert. Die Kreierung ist gültig, sobald der Kandidat das päpstliche Ernennungsdekret angenommen und dem Papst seinen Kardinalseid geleistet hat. Jeder Kardinal soll spätestens mit dem Erhalt des Ernennungsdekrets die Bischofsweihe empfangen. Der Papst kann auf Vorschlag des Kardinalskollegiums einen Kardinal in den Ruhestand versetzen und ihn aus diesem wieder zurückholen. Ein Kardinal, welcher sich im Ruhestand befindet, genießt den Status und alle Privilegien und Ehrenvorrechte eines Kardinals, nimmt jedoch nicht mehr an Konsistorien und Konklaven teil, kann auch kein Amt in der Kurie mehr übernehmen und verliert auch ihm verliehene Titelkirchen und Titelbistümer.

Dem Kardinalskollegium steht der Kardinaldekan vor, der vom Kardinalskollegium stets direkt nach der Neuwahl der Kardinalbischöfe aus dem Kreise dieser gewählt und dem Papst zur Ernennung vorgeschlagen wird. Nach dem Papst ist der Kardinaldekan der höchste Amtsträger der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.

Die Klassen der Kardinäle

Das Kollegium der Kardinäle ist in drei Kardinalsklassen unterteilt, welche die traditionelle Rangordnung im Kardinalskollegium der katholischen Kirche darstellen. Die Kardinäle werden in Kardinalbischöfe, Kardinalpriester und Kardinaldiakone eingeteilt. Es kann zu jederzeit höchstens drei Kardinalbischöfe und höchstens neun Kardinalpriester geben, die Anzahl der Kardinaldiakone hingegen ist unbegrenzt.

Kardinaldiakone

Zur Klasse der Kardinaldiakone gehören all jene Geistlichen an, die durch den Papst erstmalig zum Kardinal kreiert werden, eine ihnen verliehen Titelkirche oder ein ihn verliehenes Titelbistum verloren haben oder in den Ruhestand versetzt worden sind. Wer Kardinaldiakon ist, genießt sämtliche Privilegien des Kardinalsstands, mit Ausnahme der Teilnahme am Konklave.

Kardinalpriester

Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die im Konklave stimmberechtigten Kardinäle. Auf Vorschlag des Kardinalskollegiums verleiht oder entzieht der Papst einem Kardinaldiakon eine der neun Titelkirchen in Valsanto, womit der Kardinal zum Kardinalpriester aufsteigt bzw. diesen Status wieder verliert. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.

Kardinalbischöfe

Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die drei Kurienkardinäle. Alle vier Monate - jeweils an Allerheiligen, am Aschermittwoch und am Fest Heiligstes Herz Jesu - schlägt das Kardinalskollegium den Papst neu drei Geistliche zur Ernennung zu Kurienkardinälen vor. Zur Erhebung zum Kardinalbischof weist ihnen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als Titelbistum zu.