Kardinalskollegium: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Heiliges Kardinalskollegium''' wird die Gesamtheit aller Kardinäle der Sancta Ecclesia Catholica et Apostolica bezeichnet.
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Als '''Heiliges Kardinalskollegium''' wird die Gesamtheit aller Kardinäle bezeichnet. Eine Liste der aktuellen Kardinäle steht unter [[Liste der Amtsträger]] zur Verfügung.
 
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Die Kardinäle der heiligen katholischen und apostolischen Kirche stehen dem Papst als Ratgeber in der Leitung der Weltkirche zur Seite. Dazu treten die Kardinäle zu Konsistorien zusammen, um wichtige Angelegenheiten der Kirche zu beraten und Personalentscheidungen zu treffen.  
 
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Zum ordentlichen Konsistorium werden alle Kardinäle geladen, die nicht in den Ruhestand versetzt worden sind. Das ordentliche Konsistorium tagt ständig, außer während der Sedisvakanz oder eines Konzils. Hier treten zum außerordentlichen Konsistorium nur die Kardinalbischöfe und Kardinalpriester zusammen.
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Die Kardinäle der heiligen katholischen und apostolischen Kirche stehen dem Papst als Ratgeber in der Leitung der Weltkirche zur Seite. Dazu treten die Kardinäle zu Konsistorien zusammen, um wichtige Angelegenheiten der Kirche zu beraten und Personalentscheidungen zu treffen. Zum ordentlichen Konsistorium werden alle Kardinäle geladen, die nicht in den Ruhestand versetzt worden sind. Das ordentliche Konsistorium tagt ständig, außer während der Sedisvakanz oder eines Konzils. Hier treten zum außerordentlichen Konsistorium nur die Kardinalbischöfe und Kardinalpriester zusammen.
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Kardinäle werden ausschließlich durch den Papst auf Vorschlag des Kardinalskollegiums kreiert. Die Kreierung ist gültig, sobald der Kandidat das päpstliche Ernennungsdekret angenommen und dem Papst seinen Kardinalseid geleistet hat. Jeder Kardinal soll spätestens mit dem Erhalt des Ernennungsdekrets die Bischofsweihe empfangen. Der Papst kann auf Vorschlag des Kardinalskollegiums einen Kardinal in den Ruhestand versetzen und ihn aus diesem wieder zurückholen. Ein Kardinal, welcher sich im Ruhestand befindet, genießt den Status und alle Privilegien und Ehrenvorrechte eines Kardinals, nimmt jedoch nicht mehr an Konsistorien und Konklaven teil, kann auch kein Amt in der Kurie mehr übernehmen und verliert auch ihm verliehene Titelkirchen und Titelbistümer.
 
Kardinäle werden ausschließlich durch den Papst auf Vorschlag des Kardinalskollegiums kreiert. Die Kreierung ist gültig, sobald der Kandidat das päpstliche Ernennungsdekret angenommen und dem Papst seinen Kardinalseid geleistet hat. Jeder Kardinal soll spätestens mit dem Erhalt des Ernennungsdekrets die Bischofsweihe empfangen. Der Papst kann auf Vorschlag des Kardinalskollegiums einen Kardinal in den Ruhestand versetzen und ihn aus diesem wieder zurückholen. Ein Kardinal, welcher sich im Ruhestand befindet, genießt den Status und alle Privilegien und Ehrenvorrechte eines Kardinals, nimmt jedoch nicht mehr an Konsistorien und Konklaven teil, kann auch kein Amt in der Kurie mehr übernehmen und verliert auch ihm verliehene Titelkirchen und Titelbistümer.
 
Das Kollegium der Kardinäle ist in drei Kardinalsklassen unterteilt, welche die traditionelle Rangordnung im Kardinalskollegium der katholischen Kirche darstellen. Die Kardinäle werden in Kardinalbischöfe, Kardinalpriester und Kardinaldiakone eingeteilt. Es kann zu jederzeit höchstens drei Kardinalbischöfe und höchstens neun Kardinalpriester geben, die Anzahl der Kardinaldiakone hingegen ist unbegrenzt.
 
 
Zur Klasse der Kardinaldiakone gehören all jene Geistlichen an, die durch den Papst erstmalig zum Kardinal kreiert werden, eine ihnen verliehen Titelkirche oder ein ihn verliehenes Titelbistum verloren haben oder in den Ruhestand versetzt worden sind. Wer Kardinaldiakon ist, genießt sämtliche Privilegien des Kardinalsstands, mit Ausnahme der Teilnahme am Konklave.
 
 
Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die im Konklave stimmberechtigten Kardinäle. Auf Vorschlag des Kardinalskollegiums verleiht oder entzieht der Papst einem Kardinaldiakon eine der neun Titelkirchen in Valsanto, womit der Kardinal zum Kardinalpriester aufsteigt bzw. diesen Status wieder verliert. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.
 
 
Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die drei Kurienkardinäle. Alle vier Monate - jeweils an Allerheiligen, am Aschermittwoch und am Fest Heiligstes Herz Jesu - schlägt das Kardinalskollegium den Papst neu drei Geistliche zur Ernennung zu Kurienkardinälen vor. Zur Erhebung zum Kardinalbischof weist ihnen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als Titelbistum zu. Diese Bistümer sind Santa Julía, das traditionell dem Kardinal-Staatssekretär zugesprochen wird, Santiago, das traditionell dem Kardinal-Kämmerer zugesprochen wird, sowie Nuesca, das traditionell dem Kardinal-Großinquisitor zugesprochen wird.
 
  
 
Dem Kardinalskollegium steht der Kardinaldekan vor, der vom Kardinalskollegium stets direkt nach der Neuwahl der Kardinalbischöfe aus dem Kreise dieser gewählt und dem Papst zur Ernennung vorgeschlagen wird. Nach dem Papst ist der Kardinaldekan der höchste Amtsträger der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.
 
Dem Kardinalskollegium steht der Kardinaldekan vor, der vom Kardinalskollegium stets direkt nach der Neuwahl der Kardinalbischöfe aus dem Kreise dieser gewählt und dem Papst zur Ernennung vorgeschlagen wird. Nach dem Papst ist der Kardinaldekan der höchste Amtsträger der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.
  
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== Die Klassen der Kardinäle ==
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Das Kollegium der Kardinäle ist in drei Kardinalsklassen unterteilt, welche die traditionelle Rangordnung im Kardinalskollegium der katholischen Kirche darstellen. Die Kardinäle werden in Kardinalbischöfe, Kardinalpriester und Kardinaldiakone eingeteilt.
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Es kann zu jederzeit höchstens drei Kardinalbischöfe und höchstens neun Kardinalpriester geben, die Anzahl der Kardinaldiakone hingegen ist unbegrenzt.
  
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=== Kardinaldiakone ===
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Zur Klasse der Kardinaldiakone gehören all jene Geistlichen an, die durch den Papst erstmalig zum Kardinal kreiert werden, eine ihnen verliehen Titelkirche oder ein ihn verliehenes Titelbistum verloren haben oder in den Ruhestand versetzt worden sind. Wer Kardinaldiakon ist, genießt sämtliche Privilegien des Kardinalsstands, mit Ausnahme der Teilnahme am Konklave.
  
==== Übersicht über das aktuelle Kardinalskollegium ====
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=== Kardinalpriester ===
 
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Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die im Konklave stimmberechtigten Kardinäle. Auf Vorschlag des Kardinalskollegiums verleiht oder entzieht der Papst einem Kardinaldiakon eine der '''[[Titelkirchen und -bistümer#Titelkirchen der Kardinalprister|neun Titelkirchen]]''' in Valsanto, womit der Kardinal zum Kardinalpriester aufsteigt bzw. diesen Status wieder verliert. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.
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==== Kardinalbischöfe ====
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* Seine Eminenz, [[Raúl Sebastían Lee|Raúl Sebastían Kardinal Lee]], Kardinal-Kämmerer, Kardinalbischof von Santiago, Titularerzbischof von Torcella
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* Seine Eminenz, [[Angelo Rossi|Agnelo Kardinal Rossi]], Kardinal-Staatssekretär, Kardinalbischof von Santa Julía, Präses der Apostolischen Generalsynode, Apostolischer Vikar für Nuesca, Titularbischof von Forum Matianii
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* Seine Eminenz, [[Robert Fischer|Robert Kardinal Fischer]], Kardinaldekan, Kardinal-Großinquisitor, Kardinalbischof von Nuesca, Metropolit Emeritus der Kirchenprovinz Bergen, Erzbischof Emeritus von Bergen, Titularerzbischof von Tigualu
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==== Kardinalpriester ====
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* Seine Eminenz, [[Matthew MacLachlan|Matthew Kardinal MacLachlan]], Kardinalpriester von San Tomás Apóstol, Metropolit von Albernia, Erzbischof von St. Arivor
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* Seine Eminenz, [[Emmet LaGuardia|Emmet Kardinal LaGuardia]], Kardinalpriester von San Andrés, Metropolit der Vereinigten Staaten von Astor, Erzbischof von Astoria City
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* Seine Eminenz, [[Stanislaw Nowak|Stanislaw Kardinal Nowak]], Kardinalpriester von  Santa María Madre di Jesús, Metropolit von Andro, Erzbischof von Jakowgrad
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* Seine Eminenz, [[Serf Farquharson|Erzbischof Serf Farquharson]], Kardinalpriester von Santa Isabel de las Catacumbas, Metropolit von Glenverness, Erzbischof von Aulderness
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* Seine Eminenz, [[Janosch Stanislawa|Janosch Kardinal Stanislawa]], Kardinalpriester von  San Juan Apóstol y Evangelista , Patriarch von Jerusalem 
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* Seine Eminenz, [[John Harrisburg|John Kardinal Harrisburg]], Kardinalpriester von  Santa Ana a Río Grande, Metropolit von Cranberra, Erzbischof von Oakvale
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* Seine Eminenz, [[Oswald Jungbluth|Oswald Kardinal Jungbluth]], Kardinalpriester von San Pedro Apóstol Extramuros,  Primas von Dreibürgen, Erzbischof von Reichsthal
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* Seine Eminenz, [[Louis de Renaldi|Louis Kardinal de Renaldi]], Kardinalpriester von San Bartolomé a Puerta Roja, Erzbischof Emeritus von Orly, Primas Emeritus von Méroli, Titularerzbischof von Partoniu
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* Seine Eminenz, [[Ulrich Metzger|Ulrich Kardinal Metzger]], Kardinalpriester von San Santiago Mayor, Metropolit von Bazen, Erzbischof von Thalburg
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==== Kardinaldiakone ====
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* Seine Eminenz, [[Thibaud de Richemont|Thibaud Kardinal de Richemont]], Erzbischof von Rem
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=== Kardinalbischöfe ===
* Seine Eminenz, [[Georgio Damani|Georgio Kardinal Damani]], Erzbischof von Vanezia
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Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die drei Kurienkardinäle. Alle vier Monate - jeweils an Allerheiligen, am Aschermittwoch und am Fest Heiligstes Herz Jesu - schlägt das Kardinalskollegium den Papst neu drei Geistliche zur Ernennung zu Kurienkardinälen vor.  
* Seine Eminenz, [[Gottfried von Schleynitz|Gottfried Kardinal von Schleynitz]], Erzbischof von Hohenstauffenberg
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Zur Erhebung zum Kardinalbischof weist ihnen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als '''[[Titelkirchen und -bistümer#Suburbikarische Bistümer der Kardinalbischöfe|Titelbistum]]''' zu.
* Seine Eminenz, [[Anselm Speyer|Anselm Kardinal Speyer]], Erzbischof von Sankt Aydestin
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* Seine Eminenz, [[Bernhard Leber|Bernhard Kardinal Leber]], Metropolit der Demokratischen Union, Erzbischof von St. Luca
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* Seine Eminenz, [[Benjamin Hobbs|Benjamin Kardinal Hobbs]], Metropolit von Nordmark, Erzbischof von Tiboria
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* Seine Eminenz, [[Yasser Omar|Yasser Kardinal Omar]], Titularbischof von Tobey
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* Seine Eminenz, [[Josef Amorth|Josef Kardinal Amorth]], Erzbischof Emeritus von Bergen
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* Seine Eminenz, [[Clément Longrage|Clément Kardinal Longrage]], Bischof von Gregovinalt
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Aktuelle Version vom 20. August 2017, 20:54 Uhr

Als Heiliges Kardinalskollegium wird die Gesamtheit aller Kardinäle bezeichnet. Eine Liste der aktuellen Kardinäle steht unter Liste der Amtsträger zur Verfügung.


Kardinalskollegium

Wappen eines Kardinals mit den kennzeichnenden roten Quasten.

Die Kardinäle der heiligen katholischen und apostolischen Kirche stehen dem Papst als Ratgeber in der Leitung der Weltkirche zur Seite. Dazu treten die Kardinäle zu Konsistorien zusammen, um wichtige Angelegenheiten der Kirche zu beraten und Personalentscheidungen zu treffen. Zum ordentlichen Konsistorium werden alle Kardinäle geladen, die nicht in den Ruhestand versetzt worden sind. Das ordentliche Konsistorium tagt ständig, außer während der Sedisvakanz oder eines Konzils. Hier treten zum außerordentlichen Konsistorium nur die Kardinalbischöfe und Kardinalpriester zusammen.

Kardinäle werden ausschließlich durch den Papst auf Vorschlag des Kardinalskollegiums kreiert. Die Kreierung ist gültig, sobald der Kandidat das päpstliche Ernennungsdekret angenommen und dem Papst seinen Kardinalseid geleistet hat. Jeder Kardinal soll spätestens mit dem Erhalt des Ernennungsdekrets die Bischofsweihe empfangen. Der Papst kann auf Vorschlag des Kardinalskollegiums einen Kardinal in den Ruhestand versetzen und ihn aus diesem wieder zurückholen. Ein Kardinal, welcher sich im Ruhestand befindet, genießt den Status und alle Privilegien und Ehrenvorrechte eines Kardinals, nimmt jedoch nicht mehr an Konsistorien und Konklaven teil, kann auch kein Amt in der Kurie mehr übernehmen und verliert auch ihm verliehene Titelkirchen und Titelbistümer.

Dem Kardinalskollegium steht der Kardinaldekan vor, der vom Kardinalskollegium stets direkt nach der Neuwahl der Kardinalbischöfe aus dem Kreise dieser gewählt und dem Papst zur Ernennung vorgeschlagen wird. Nach dem Papst ist der Kardinaldekan der höchste Amtsträger der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.

Die Klassen der Kardinäle

Das Kollegium der Kardinäle ist in drei Kardinalsklassen unterteilt, welche die traditionelle Rangordnung im Kardinalskollegium der katholischen Kirche darstellen. Die Kardinäle werden in Kardinalbischöfe, Kardinalpriester und Kardinaldiakone eingeteilt. Es kann zu jederzeit höchstens drei Kardinalbischöfe und höchstens neun Kardinalpriester geben, die Anzahl der Kardinaldiakone hingegen ist unbegrenzt.

Kardinaldiakone

Zur Klasse der Kardinaldiakone gehören all jene Geistlichen an, die durch den Papst erstmalig zum Kardinal kreiert werden, eine ihnen verliehen Titelkirche oder ein ihn verliehenes Titelbistum verloren haben oder in den Ruhestand versetzt worden sind. Wer Kardinaldiakon ist, genießt sämtliche Privilegien des Kardinalsstands, mit Ausnahme der Teilnahme am Konklave.

Kardinalpriester

Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die im Konklave stimmberechtigten Kardinäle. Auf Vorschlag des Kardinalskollegiums verleiht oder entzieht der Papst einem Kardinaldiakon eine der neun Titelkirchen in Valsanto, womit der Kardinal zum Kardinalpriester aufsteigt bzw. diesen Status wieder verliert. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.

Kardinalbischöfe

Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die drei Kurienkardinäle. Alle vier Monate - jeweils an Allerheiligen, am Aschermittwoch und am Fest Heiligstes Herz Jesu - schlägt das Kardinalskollegium den Papst neu drei Geistliche zur Ernennung zu Kurienkardinälen vor. Zur Erhebung zum Kardinalbischof weist ihnen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als Titelbistum zu.